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Klatschmohn im Herbst
Bereits im Januar hatte ich mir eine Erinnerung an meinen Urlaub an der Ostsee gegönnt. Und auch die passende Anleitung war zügig gefunden.
Eine Maschenprobe gab es auch schon im Juni und ich wollte eigentlich beim Kreativ-Wochenende in Daaden anschlagen. So war der Plan.
Gestern habe ich dann endlich mal angefangen. Zuerst habe ich mal nachgesehen, was Coquelicot eigentlich bedeutet. Klatschmohn! Da ist doch der Name wirklich Programm ähm die Farbe ;) Als hätte ich's gewusst. Er blüht zwar schon im Sommer, aber er macht sich auch im Herbst gut (und das Jäckchen passt dann genau zum Wohnzimmerteppich ;) ).
Das Muster geht über vier Reihen und ist total eingängig. Schnell konnte ich es mir merken und strickte munter drauf los. Nach dem zweiten Teil kamen mir dann leichte Zweifel... Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ist ja hinreichend bekannt, nä...? 17 Reihen des Musters soll man stricken NICHT 17 WIEDERHOLUNGEN. Ich hätte mir in den Hintern beißen können.
Na gut, auf ein Neues. Zurück ribbeln ging schnell und so sieht das Ganze doch gleich viel besser aus...
Die Anleitung heißt Grand Coquelicot und ist von Hel et Zel. Beim Anblick von 10 Seiten Anleitung bekomme ich ja immer erst mal etwas Angst. Aber sie ist wirklich gut geschrieben - auch wenn mein Erkältungskopf oft mehrmals lesen musste. Die Wolle ist Cool Wool Cashmere von Lana Grossa und ich stricke sie mit Nadeln 3,25. Sie ist wunderbar weich.
Diese Jacke ist im September auf jeden Fall auf meinen Nadeln und wandert deshalb zu Marisa und ihrer monatlichen Sammlung.
Happy knitting!
Edit merkt noch an, daß es die kleine Schwester Coquelicot sogar als kostenfreie Anleitung gibt!
Sophie's erster Schultag
"Godi*, kannst Du mir zur Einschulung etwas nähen...? Aber ich habe mir etwas ausgesucht, das ist ganz schön schwer! Ich weiß nicht, ob Du das kannst..." Na klar kann ich das. Zumindest den Mund vollnehmen kann ich ;) Das war wirklich nicht so leicht, ich habe ziemlich geschwitzt und des öfteren mit dem Nahttrenner gearbeitet. Aber schlußendlich hat alles funktioniert und gepasst.
Und endlich war der große Tag da.
Geschenke auspacken mittels Flaschendrehen
Jetzt jeden Tag in die Schule - das überlege ich mir aber noch mal...
oder doch lieber spielen...?
Ein schöner sonniger und lustiger Tag war es - Abschlußbild mit meinen beiden Lieblingsmädchen ;) (sind das eigentlich Großcousinen?)
Hier nochmal die "Schuluniform" ;) im einzelnen... ein Shirt aus Jersey mit Ringeln und Schleife
ein Faltenrock aus dünnem Denim mit Punkten
eine Jacke mit doppelt geknöpftem Revers aus Sweatshirtstoff in dunkelblau, abgesetzt in rot
und aufgestickten Initialen
dazu passende gestrickte Kniestrümpfe in weiß mit roten Schleifchen.
Einen (rosa-Mädchen-) Kuchen hatte ich auch noch gebacken
und eine Tunika als Geschenk genäht mit Eisprinzessinnen-Motiv - der Renner momentan!
Da es sich ausschließlich um Stücke auf und unter den Nadeln handelt, schicke ich alles noch zu Marisas monatlicher Sammlung.
Stoffe vom Stoffmarkt und aus dem Stash
Anleitungen aus ottobre 1/2011
Knöpfe vom örtlichen Wolldealer (teuer als der komplette Stoff!)
Strümpfe aus Lana Grossa solo cotone, kostenfreie Anleitung von Schachenmayr
* Godi = hessisch für Patin
Fotografin: jjaannaaoo
Maschenfeine Tücher stricken
Die liebe Marisa von Maschenfein hat ein Buch herausgebracht. Ein Buch zum Thema Tücher stricken. Es enthält 25 Anleitungen sowie basics zum Thema Stricken (und Häkeln). Das Buch musste ich selbstverständlich haben.
Zufälligerweise habe ich letztens reduzierte Wolle bei einem meiner Lieblings-Wolldealer gekauft, die prädestiniert für ein Tuch ist. Silkhair von Lana Grossa. Ich mag Mohair schon sehr, habe aber leichte Probleme damit, zumindest direkt am Hals. Die silkhair ist jedoch mit einem 30-prozentigen Seidenanteil ausgerüstet, sie ist wirklich soft. Einen Versuch ist es wert.
Gestern habe ich also angeschlagen. Das Stricken mit dicken Nadeln und sehr dünner fusseliger Wolle ist gewöhnungsbedürftig. Vor allem, da ich zuletzt eher mit Nadelstärke 2,25 und 2,5 gestrickt habe, zum Beispiel diese Socken (EIN Sockenprojekt muß immer sein ...)
oder auch den Cardigan Old town, der im übrigen bereits fertig ist, nur noch nicht fotografiert.
Das Tuch Hinata gefällt mir richtig gut und das Muster ist nach einer Weile auch leicht zu merken.
Witzigerweise passt die Wolle bzw. die Farben genau zum Cover vom Buch.
Ich überlege, es in 14 Tagen mitzunehmen nach Berlin und von Marisa signieren zu lassen. Wann trifft man die Designerin schon mal persönlich?
Im übrigen gibt es bei Marisa gerade einen knitalong. Da reihe ich mich mit meinem Tuch Hinata ein. Und bei der monatlichen Auf-den-Nadeln-Aktion selbstverständlich auch.
Happy knitting!
PS. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Der KAL bei Marisa startet erst zum 14. September! Naja, leg ich es eben noch mal zur Seite, ich habe ja noch ein paar andere Projekte! Außerdem ist Marisa nicht so streng, habe ich gerade gelesen, es zählen auch angefangene Projekte ;)