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Fritzi und das Rüschenkleid
Eigentlich bin ich ja nicht so verrüscht. Oder romantisch. Oder walle-walle. Aber eigentlich sagt eigentlich auch nichts aus, wie die liebe Tuet heute auf Instagram gesagt hat ;) Und eigentlich sind heute beim MeMadeMittwoch Streifen gefragt. Aber eigentlich auch nicht unbedingt.
Der Schnitt ist das Titelmodell der aktuellen Burda. Danach hätte ich das Kleid niemals genäht. Allerdings habe ich auf Insta bei natuerlichkreativ und zwei anderen Damen das Kleid in blau-weiß-karierter Version gesehen. Ich fand es cool, vor allem in der Kombi mit Sneakern, aber irgendwie dachte ich: Nee, das ziehst Du niemals an. Aber es ließ mich nicht los. Kennt Ihr ja sicher. Irgendwann fiel mir ein, dass ich mal einen Rest sehr schönen dünnen Jeansstoff gekauft hatte. Leider nur 1,2 m. Samstag schnell mit dem Kind ähm Teenie in die Stadt mit der Idee, den gleichen Stoff oder zumindest etwas passendes zu finden... Ich kaufte dann noch einen Meter Jeansstoff, den ich mit der linken Seite außen verwenden wollte. Denn es gab natürlich nichts passendes...
Beim Zuschneiden stellte sich dann heraus, dass mein Rest von 1,2 m - im Schnitt sind 2,4 m angegeben - fast ausreichte! Die vordere Rüsche war das einzige Teil, welches ich aus dem zusätzlich gekauften Stoff schneiden musste. Und die hätte ich sogar - gestückelt - auch noch aus dem Rest heraus bekommen! Teilweise habe ich noch einen Rest gepunkteten Jeansstoff aus dem Lager verwendet, aus dem ich letztes Jahr Sophies Rock genäht hatte - allerdings auch von links.
Sonntag saß ich dann den ganzen Tag im Keller und habe genäht. Eigentlich (schon wieder dieses Wort!) wäre ich schneller fertig gewesen. Aber ich wollte das Kleid nicht füttern, also brauchte ich Halsbelege.
Und ich wollte die Rüschen vorne und an den Armen doppeln, wie Andrea das auch gemacht hat.
Und außerdem wollte ich Taschen. Das alles nahm noch etwas Zeit in Anspruch.
Aber - es hat sich gelohnt. Zuerst war ich doch noch etwas skeptisch aufgrund des Schnittes. Sieht das etwa schwanger aus...? Dem Mann gefiel es auch nicht.
Trotzdem habe ich es abends zu einer Geburtstags-draußen-Grill-Feier gleich angezogen. Und die Mädels waren alle begeistert! UND: es ist saubequem! Essen und trinken soviel Du magst, nichts zwickt. Als es kühler wurde, habe ich die Sandalen (die ich immer noch wegen meines gebrochenen Zehs trage...) gegen die Sneaker getauscht und eine Leggings drunter gezogen. Perfekt!
Fazit: Wenn man puzzelt, kommt man oft mit viel weniger Stoff als angegeben aus. Man sollte öfters mal aus seiner Komfortzone heraus. Und deswegen überlege ich gerade, ob ich aus dem restlichen dünnen Jeansstoff noch die Latzhose, die Tuet hier zeigt, nähe. Die liegt eigentlich ;) auch außerhalb meiner Komfortzone...
Verlinkt mit dem MeMadeMittwoch.
Und da lese ich gerade den Bericht von Katharina aka Meine Nähwelt zu ihrem Kleid (eines von den oben erwähnten karierten) - ich kann ihr bei allem nur voll zustimmen. Normalerweise trage ich Gr. 34, habe aber Gr. 36 genäht, da dies die kleinste Größe war. Gemessen habe ich vorher nix. Und passen tut es an den Armen gerade so. Und meine Arme sind auch nicht gerade dick. Und die Männermeinung... ich sags ja ;)
Und Andrea aka natuerlichkreativ hat jetzt auch noch ihren Beitrag zum Kleid hochgeladen... Da sind wir heute ja direkt Drillingskleiderschwestern ;)
Fakten
Anleitung: Rüschenkleid Nr. 117 aus Burda Style 6/2017 in Gr. 36
Stoffe:
1,2 m dünner Jeansstoff aus der Restekiste - m.E. von Karstadt (für 10 Euro)
dünner Jeansstoff (Rüsche vorne) von Stoffe Werning
dünner Jeansstoff mit Punkten (Halsbeleg, Taschenbeutel und Ärmelrüsche innen) vom Holländischen Stoffmarkt
Fancy Mee - Das Tuch!
Das dritte Fancy Mee Tuch ist fertig! Für mich. Und da es eine Sache ist, die mir persönlich sehr wichtig ist, nämlich diese Anleitung zu schreiben, gehört es für mich zum MeMadeMittwoch, zu dem heute Tanja aka Die fesche Lola einlädt. Ein leichtes frühlingshaftes Tuch in einer super schönen Farbkombi, wie ich finde. Das werde ich sicher oft tragen.
Und taaadaaa! Es ist vollbracht! Die Anleitung für das Tuch ist endlich fertig geschrieben. In englisch und in deutsch. Vier mal (!) von mir selbst testgestrickt. Bzw. immer wieder verändert bei jeder Version. Und jetzt ist die Anleitung online. Auf Ravelry. Kostenlos - wie ich es versprochen habe. Das vierte Tuch muss ich nur noch spannen, dann zeige ich Euch das auch noch. Es ist eine ganz andere Version. Bei diesem Tuch habe ich gemerkt, wie unterschiedlich Fasern und Wolle doch wirken im Zusammenspiel mit den Mustern.
Ihr könnt hier und hier nochmal die Entstehung des Tuchs nachlesen. Sehr gerne dürft ihr Euch die Anleitung herunterladen, ich bin schon sehr gespannt auf Eure Varianten. Ich war eben richtig aufgeregt, als ich die Anleitung bei Ravelry hochgeladen habe...
Das Tuch ist ein asymmetrisches Dreieck, die Anleitung ist komplett ausgeschrieben, Zeile für Zeile. Es gibt keine Charts. Und es war eine MENGE Arbeit. Aber ich habe es sehr gerne gemacht. Ich habe ja auch etwas davon, nämlich 3 neue Tücher im Schrank (das erste ist bereits weitergezogen).
Bedanken möchte ich mich noch bei der lieben Ute aka Wollke7, die meine englische Anleitung Korrektur gelesen hat!
Verlinkt bei
Marisa monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion
Happy knitting!
Fakten
Anleitung: Fancy Mee von Fritzicreativ (das bin ich!)
Wolle: Lana Grossa Summer Lace je 100 g in blau/grau und rosa/pink
Nadeln: 4,0 mm
Duett Odette
Seitdem ich sie genäht habe, die beiden Shirts "Odette", geht mir dauernd das Lied im Kopf herum "Duett Komplett im roten Kadett" - Spliff, 1982. Bin halt ein Kind der 80er und der NDW. Kennt Ihr das Lied auch noch?
Aber zurück zum Thema. Neulich, in meinem Lieblingsstoff- und Wollladen vor Ort, kam ich nicht umhin, Stoff zu kaufen. Viel Stoff. Da ich in letzter Zeit wieder unbändig Lust zum Nähen habe. Die Verkäuferin meinte, ich bräuchte für ein Shirt nur 60 cm. Habe ich eigentlich noch nie genäht? Scheint so, da ich mich darauf einließ. Denn Ärmel - wenn auch kurze - und Halsbündchen brauchte ich mindestens auch noch. Und ehrlich gesagt, bauchfrei geht ja nun gar nicht mehr. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich holte raus, was ging. Das erste Shirt nähte ich genau nach Schnitt, Gr. 34, nur eben viel kürzer. Der Stoff ist von Swafing, bedruckt mit Libellen, die teilweise glitzern. Auch wenn es knapp ist, ich mag es.
Das zweite Shirt wollte ich länger haben. Hatte aber auch nur 60 cm Stoff. Siehe oben *augen-roll*. Ich kaufte noch etwas passenden silber-Glitzer-Stoff (mit Skulls, die man glücklicherweiser nur wenig sieht) im örtlichen Kaufhaus und nähte Ärmel, Bündchen und Paspeln aus diesem Stoff.
Vorder- und Rückenteil teilte ich und versah die Passen mit Paspeln. Ausserdem brachte ich etwas Taillierung rein, das gefällt mir doch besser.
Die Länge ist jetzt gut. Beim nächsten Mal würde ich nur noch den Halsausschnitt etwas tiefer ansetzen. So sehr halsnah braucht man im Sommer ja nicht. Mag ich auch nicht so gerne.
Was habt ihr so unter der Nadel? Ich schaue gleich mal beim MeMadeMittwoch, wo ich dann heute auch mal wieder dabei bin.
Fakten
Stoff:
Swafing Mateo mint Libelle kupfer
Brinarina wishful ease schwarz mit Aufdruck silber
Little Darling grau mit Skulls silber
Anleitung:
Shirt Odette, La Maison Victor Nr. 3/2017
Ravello
Beim Bloggertreffen in Berlin durfte ich mir einige Knäuel Soft Chaine von FilaDoro mitnehmen. Zu meinem Geburtstag bekam ich von Tini über Ravelry eine Anleitung aus meiner Queue geschenkt. Diese beiden Geschenke fanden nun zusammen. Eine Maschenprobe war schnell gestrickt.
Und dann ging es auch schon los. Ravello wird als Raglan von oben gestrickt, coole Sache.
Irgendwie hatte ich mich jedoch mit der Farbwahl vertan und mir fehlte Garn. Auf der Banderole des Garns war die Firma AWV GmbH angegeben. Ich schrieb die Firma an und bekam vom Geschäftsführer verschiedene Anbieter in Berlin genannt und den Hinweis, dass sie nur Händler beliefern. Aber - er in meinem Fall gerne eine Ausnahme für Blogger macht und mir die gewünschten Knäuel zuschickt. Das Angebot nahm ich sehr gerne an - so schnell komme ich nicht wieder nach Berlin ;)
Ein paar Tage später erwartete mich ein großes Paket. Ich hatte um Zusendung von 2 Knäueln in braun gebeten. Im Paket waren 10 (!) Knäuel der Soft Chaine, eine Flasche Wollwaschmittel, jede Menge Bonbons und ein handgeschriebener (!) Brief vom Geschäftsführer, Sebastian Hermann! Das nenne ich mal Kundenservice. Einfach nur toll!
Mein Pullover war schnell fertig gestrickt. Er wiegt nicht mal 290 g. Die Soft Chaine ist ein luftiges Kettgarn, sehr weich und sehr fluffig durch die besondere Verarbeitung. Ich mag die Qualität sehr.
Und jetzt habe ich noch viel Wolle übrig. Für einen zweiten Pullover. Oder einen Cardigan. Mag ich eigentlich auch lieber. Und ich glaube, Streifen sind auch einfach nicht so meins. Vielleicht verschenke ich den Ravello an meine Mum und stricke mir noch ein anderes Modell. Wolle habe ich dank Bloggertreffen und Herrn Hermann nun ausreichend!
Ich möchte noch betonen, dass ich die Wolle freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe, ich hier jedoch nur meine persönliche Meinung äußere.
Verlinkt mit
Fakten
290 g Soft Chaine von FilaDoro (62 % Wolle, 22 % Nylon, 16 % Alpaka, LL 105 m, 25 g)
Anleitung: Ravello von Isabell Kraemer
Nadeln: 4,5 mm und 5,0 mm Knit Picks Harmony